3 Wochen Panama mit öffentlichen Bussen

„Oh, wie schön ist Panama!“ Nach drei Wochen Rundreise durch das mittelamerikanische Land müssen wir dem kleinen Tiger und dem kleinen Bär aus Janoschs Kinderbuch Recht geben: Eine Reise nach Panama lohnt sich auf jeden Fall! Panama ist ein Reiseziel, das bisher nur bei wenigen Touristen auf der Agenda steht. Das Nachbarland Costa Rica zieht weit mehr Besucher an. Dabei hat Panama mindestens genauso viel zu bieten. Ich erzähle dir, was wir auf unserer dreiwöchigen Reise durch Panama alles erlebt haben und wie wir mit Bussen von einem Ort zum anderen gekommen sind.

Eine Karte von Panama mit einer Reiseroute, die acht Orte miteinander verbindet, gekennzeichnet durch nummerierte rote Kreise und Linien.

Unsere Route durch Panama.

Panama-City

Alle ausländischen Besucher, die mit dem Flieger anreisen, landen erst einmal in der Hauptstadt Panama-City. Wir sind ganz früh morgens angekommen und haben uns von der Gastgeberin unseres Airbnb abholen lassen. Unsere Unterkunft lag zentral nahe der U-Bahn-Station Iglesia del Carmen. Nachdem wir uns etwas vom Flug erholt hatten, sind wir mit dem Taxi in die Altstadt gefahren und dort durch die Gassen geschlendert.

Tipp für die Flugsuche
Für die Suche nach den besten Flugverbindungen nach Panama kannst Du Flugportale nutzen. Ich schaue mich zum Beispiel gern auf Swoodoo* um.
Weit ausladender Baum in der Altstadt von Panama-City.

Riesiger Baum in der Altstadt von Panama-City.

Casco Viejo, wie die Altstadt auch genannt wird, ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Viele der kolonialen Gebäude aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert sind restauriert und beherbergen heute Museen, kleine Boutiquen, Kunstgalerien, Restaurants und Hotels. Meine Empfehlung: das Restaurant El Nacional Sabores de Panamá, das authentisches panamesisches Essen serviert.

Führung durch Casco Viejo
Wenn du mehr pber die Geschichten und die Vergangenheit von Casco Viejo erfahren willst, empfehle ich dir eine Tour mit einem Stadtführer

Mein Tipp: In der Rush-hour in Panama-City kein Taxi nehmen, wenn es nicht sein muss. Wir haben um 17 Uhr am Nachmittag für vier Kilometer Fahrstrecke fast eine Stunde gebraucht.

Ein hoher, verdrehter gläserner Wolkenkratzer steht zwischen zwei rechteckigen Hochhäusern.

Moderne Skyline in Panama-City.

Bocas del Toro

Wie kommt man von Panama-City nach Bocas del Toro?
Vom Albrook Bus Terminal in Panama-City fährt ein Nachtbus nach Bocas del Toro. Die Fahrt dauert etwa 10 bis 12 Stunden bis nach Almirante. Vom Hafen in Almirante nimmst du ein Wassertaxi zur Hauptinsel des Archipels, zur Isla Colón. Das Wassertaxi braucht etwa 30 Minuten. Vom Busbahnhof in Almirante zum Hafen kannst du laufen (circa ein Kilometer), oder du nimmst ein Taxi.

Weil wir die lange Strecke von Panama-City nach Bocas del Toro nicht mit dem Bus fahren wollten, haben wir uns entschieden, vom Inlandsflughafen Albrook in der Hauptstadt nach Bocas del Toro zu fliegen, um dann Stück für Stück nach Panama-Stadt zurückzureisen. Nach einer Stunde Flugzeit mit Air Panama kamen wir auf der Karibikinsel Isla Colón an. Auf dem winzigen Flughafen empfing uns ein Mitarbeiter mit Gitarre, um uns, während wir aufs Gepäck warteten, schon mal auf das karibische Flair einzustimmen.

Innenansicht Flugzeug mit nur vier Sitzen pro Reihe.

Winziger Flieger nach Bocas del Toro.

Wir setzten mit dem Taxiboot auf die Isla Bastimentos über. Nach einem Stopp in Old Banks, dem Hauptort der Insel, ging es direkt zum Anleger unseres Hotels. Old Banks haben wir am nächsten Tag einen Besuch abgestattet. Besonders wohlgefühlt haben wir uns dort nicht, was aber vielleicht auch daran lag, dass am Vortag ein Fest mit kostenlosem Bierausschank stattgefunden hatte und noch einige alkoholisierte Gestalten dort herumliefen …

Unsere Unterkunft Ataraxia* war hingegen sehr schön. Von der Terrasse unserer kleinen Hütte konnten wir die Vögel im Garten beobachten und hörten das Meeresrauschen. (Hier geht es direkt zur Buchung.*) Für den ersten Abend haben wir eine Biolumineszenz-Bootstour gebucht, bei der wir leuchtendes Plankton bestaunen durften.

Palmen im Garten, im Hintergrund ist das Meer zu sehen

Im Garten des Hotels Ataraxia.

Leider hatten wir auf der Karibikseite etwas Pech mit dem Wetter: Es regnete die meiste Zeit unseres dreitägigen Aufenthalts – im Juli ist halt Regenzeit im Land. Den einzigen weitgehend trockenen Tag nutzten wir für einen Besuch des Red Frog Beach, der seinen Namen von den kleinen roten Fröschen hat, die auf der Insel heimisch sind (man findet die Tierchen übrigens überall auf der Insel, nicht nur am Red Frog Beach).

Roter Frosch sitzt auf Moos

Der Erdbeerfrosch ist bekannt für seine leuchtend rote Farbe. (Foto: Jochen Hafner)

Der Eintritt zum Red Frog Beach kostet 5 Dollar. Am Strand gibt es ein paar Restaurants und Strandliegen, empfehlenswert ist die Restaurantbar in der Palmar Beach Lodge. Schwimmen ist am Red Frog Beach kaum möglich, weil die Wellen sehr stark sind und es Unterströmungen gibt. Wer mag, kann im Red Frog Beach Resort gegen eine Gebühr den Pool nutzen. Wir sind an dem Hotel vorbei immer weiter den Strand entlanggelaufen, bis der Abschnitt so richtig schön wild wurde. Auf dem Rückweg zum Bootsanleger entdeckten wir noch zwei Faultiere hoch oben in den Bäumen.

Mein Tipp: Unser Gastgeber warnte uns davor, den Fußweg zwischen dem Red Frog Beach und dem Wizard Beach zu nehmen, weil es dort wohl häufiger schon mal zu Überfällen durch die Jugendlichen aus Old Banks kam.

Tropischer Strand mit Palmen, Treibholz und Wellen unter einem bewölkten Himmel.

Am Red Frog Beach auf Bastimentos.

Boquete

Wie kommt man von Bocas del Toro nach Boquete?
Von der Isla Colón fährst du mit dem Wassertaxi in 30 Minuten nach Almirante. Dort läufst du zum Busbahnhof (circa ein Kilometer) oder nimmst dir ein Taxi. In Almirante gehen regelmäßig Busse nach David ab, sie brauchen etwa vier Stunden. Hier steigst du um in einen weiteren Bus, der dich in einer Stunde nach Boquete bringt. Wir haben die Fahrt um etwa eineinhalb Stunden abgekürzt, indem wir mit dem Shuttleanbieter Panabocas mit dem Speedboot nach Chiriquí Grande gefahren sind und von dort in einem Privatbus über Gualaca direkt nach Boquete. Der Shuttle kostet 30 Dollar pro Person.

Nach heißen und schwülen Temperaturen über 30 Grad genossen wir in Boquete die kühle Bergluft zum Wandern. Am ersten Tag liefen wir den Pipeline Trail entlang, einen rund drei Kilometer langen Weg durch den Nebelwald, auf dem wir einige schöne Vögel gesehen haben. Am Eingang mussten wir 5 Dollar Eintritt pro Person entrichten, weil der Weg über Privatgelände verläuft. Auch für einige andere Trails rund um Boquete (zum Beispiel den Quetzal-Weg oder die Wasserfall-Wanderung) wird Eintritt verlangt. Du kannst mit dem Bus bis zum Einstieg der Wanderwege fahren (mit dem Bus Richtung Bajo Mono) oder ein Taxi nehmen.

Ein kleiner Metallsteg führt über einen üppigen, grünen Dschungelbach, der von dichter Vegetation und hohen Bäumen umgeben ist.

Auf dem Pipeline Trail.

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus mit der Aufschrift Alto Quiel/El Bajo zur Finca Lerida. Auf der Kaffeefarm gibt es nicht nur einen wunderschönen Garten mit vielen Vögeln und Schmetterlingen, sondern auch verschiedene Wanderwege durch den Nebelwald und am Fluss entlang. Auch wenn es wieder anfing zu regnen, sind wir fast alle Wege der Finca gelaufen. Natürlich kannst du auf deinem Besuch auch den Kaffee der Farm probieren und die Kaffeeproduktion besichtigen.

Kleiner Kolibri sitzt auf einem Ast

Einer der kleinsten Kolibris von Panama – gerade mal 7 Zentimeter groß – im Garten der Finca Lerida. (Foto: Jochen Hafner)

Mein Tipp: Schau dir auf Youtube ein paar Videos zu den Wanderwegen in Boquete an, um einen Eindruck zu bekommen. Der Quetzal-Weg und die Wasserfall-Wanderung scheinen beide weit anspruchsvoller zu sein als etwa der Pipeline Trail.

Mehrere Bögen mit Topfpflanzen säumen einen Gehweg mit der Bezeichnung Paseo de los Novios in einem Stadtzentrum.

Im Zentrum von Boquete.

Boca Chica

Wie kommt man von Boquete nach Boca Chica?
Von Boquete fahren regelmäßig Busse nach David, Fahrtzeit rund eine Stunde. Am Busbahnhof steigst du um in einen Bus Richtung Santiago de Veraguas (oder einen anderen Ort entlang der Panamericana). Du sagst dem Busfahrer, dass du an der Kreuzung nach Horconcitos aussteigen möchtest, um nach Boca Chica zu kommen. Die Fahrt von David dauert rund 30 Minuten. Von der Kreuzung aus fahren Kleinbusse in rund 30 Minuten nach Boca Chica.

Nächster Stopp: Pazifik. Wir hatten mit Roxy’s Bed & Breakfast* eine der wenigen Unterkünfte mitten im Dorf Boca Chica gebucht, was praktisch war, da wir ja kein Auto hatten. (Hier geht es direkt zur Buchung.*) So konnten wir abends zu Fuß ins Restaurant La Costa schlendern und am nächsten Tag direkt am Anleger unsere Tour starten. Weil im Juli die Walsaison beginnt, hatten wir eine Walbeobachtungstour gebucht, kombiniert mit Schnorchelaufenthalten an ein paar Stränden.

Tropischer Strand mit Palmen, ruhigem Wasser, Booten und üppigen grünen bewaldeten Hügeln im Hintergrund.

Am Strand von Isla Parida.

Auf der Isla Bolaños, der Isla Parida und der Isla Gómez hatten wir jeweils ein bis zwei Stunden Zeit zum Schnorcheln. Da es an den Vortagen auch hier geregnet hatte, war die Sicht unter Wasser nicht besonders gut. Außerdem waren die meisten Korallenbänke abgestorben. Viele Fische waren daher nicht zu sehen. Die Strände hingegen waren sehr malerisch. Während auf dem Hinweg zu den Inseln nur ein paar Delfine an uns vorbeigeschwommen waren, trafen wir auf dem Rückweg in der Tat auf einen Buckelwal mit Nachwuchs.

Mein Tipp: Von Boca Chica aus kannst du dich mit einem Boot für 2 Dollar auf die vorgelagerte Insel Boca Brava übersetzen lassen. Dort gibt es einen Fußweg zur Playa Cocas, einem wunderschönen ruhigen Strand.

Treibholz an einem Sandstrand mit sanften Wellen, grünen Bäumen und einem blauen Himmel mit Wolken.

Playa Cocas auf Boca Brava.

Santa Catalina

Wie kommt man von Boca Chica nach Santa Catalina?
Mit dem Kleinbus fährst du von Boca Chica eine halbe Stunde zurück zur Kreuzung von Horconcitos. An der Panamericana kommen regelmäßig Busse Richtung Santiago de Veraguas vorbei. Nach zwei Stunden steigst du in Santiago um in den Bus nach Soná (rund eine Stunde). Am dortigen Bussteig fahren Kleinbusse in rund eineinhalb Stunden nach Santa Catalina. Mit Warten auf Anschlüsse hat sich die Fahrt bei uns den ganzen Tag hingezogen: von 8 bis 15 Uhr. Achtung: Der letzte Bus ab Soná fährt um 16:30 Uhr ab.

Weitaus bessere Schnorchelbedingungen herrschten im Coiba Nationalpark. Wir sind in den Surferort Santa Catalina gefahren und haben uns ein Zimmer im Hostal Familia Rolo* genommen – der Besitzer spricht perfekt Englisch. (Hier geht es direkt zur Buchung.*). Von Santa Catalina aus haben wir eine Tour zur Isla Coiba gebucht. Mit einem Speedboot ging es eineinhalb Stunden lang erst an der Küste entlang und dann übers offene Meer. Unser Guide zeigte uns verschiedene tolle Schnorchelspots, vom Boot aus sprangen wir direkt ins Wasser. Vor der Isla del Canal del Afuera und der Isla Afuerita entdeckten wir Schildkröten und Weißspitzen-Riffhaie. An einer kleinen Inselmit glasklarem grünen Wasser (dessen Namen ich vergessen habe) schnorchelten wir mit mehreren Rochen, bevor es zur Hauptinsel Coiba ging.

Schnorchler im blauen Meer

Schnorcheln im tiefblauen Wasser im Nationalpark Coiba. (Foto: Jochen Hafner)

Wir hatten uns schon auf den Wanderweg dort gefreut, weil es auf der Insel viele endemische Tierarten geben soll. Doch leider war der Wanderweg wegen Reparaturarbeiten gesperrt, so dass wir nur eine kurze Strecke bis zu einem Aussichtspunkt laufen konnten. Stattdessen legten wir einen weiteren Schnorchelstopp vor der Isla Coibita ein und machten eine halbe Stunde Pause am dortigen Strand. Auf dem Rückweg nach Santa Catalina hielt unser Bootsführer öfter an, weil immer wieder Delfine, Buckelwale und fliegende Fische unseren Weg kreuzten.

Mein Tipp: Zur Walbeobachtung würde ich eher Santa Catalina statt Boca Chica empfehlen. Ich hatte den Eindruck, dass die Bootsführer in Santa Catalina respektvoller mit den Tieren umgehen und gebührend Abstand halten. In Boca Chica war das Boot viel zu nah an den Walen.

Santa Fé

Wie kommt man von Santa Catalina nach Santa Fé?
Du fährst mit dem Kleinbus in 90 Minuten von Santa Catalina nach Soná, von dort aus nach Santiago de Veraguas (nochmal eine Stunde). Wenn du von Soná aus einen großen Reisebus nimmst, musst du mit dem Taxi zehn Minuten zum zweiten Busbahnhof in Santiago fahren. Nimmst du in Soná einen Kleinbus, landest du direkt am Busbahnhof, von wo aus die Kleinbusse nach Santa Fé weiterfahren. Der letzte Abschnitt dauert rund 90 Minuten.

Wir verabschiedeten uns von der Pazifikküste und fuhren wieder ins Landesinnere. Santa Fé liegt in den Bergen nördlich in der Provinz Veraguas. Nur wenige Besucher haben diesen kleinen Bergort bei ihrer Reiseplanung auf dem Schirm. Wer gern wandert, wird sich hier wohlfühlen – wobei die meisten Wanderwege auch hier recht anspruchsvoll sind. Markierungen gibt es so gut wie keine, du solltest also eine gute Wander-App dabei haben oder dir einen lokalen Guide nehmen.

Blauer Schmetterling mit schwarzen Flügelrändern.

Der Blaue Morpho auf dem Tucan Trail in Santa Fé. (Foto: Jochen Hafner)

Ein leichter Wanderweg, den du problemlos allein gehen kannst, ist der Tucan Trail. Er startet hinter der Schule in Alto Piedra (man muss noch einmal um die nächste Kurve herumgehen, dann links einbiegen – wir haben eine Weile gebraucht, bis wir den Eingang gefunden hatten). Du kannst mit dem Bus nach Alto Piedra fahren. Wir haben uns für die Hinfahrt ein Taxi genommen und zurück den Bus. Der Tucan Trail machte seinem Namen alle Ehre: Wir haben tatsächlich mehrere Tukane gesehen sowie einen kleineren Verwandten, den Toucanet. Außerdem flatterten mehrere wunderschöne Blaue Morphos, die berühmten blauen Schmetterlinge, um uns herum.

Tukan sitzt im Baum

Einer von mehreren Regenbogen-Tukanen, die wir auf der Wanderung gesehen haben. (Foto: Jochen Hafner)

Am nächsten Tag wollten wir den Wanderweg zu den Wasserfällen Las Golondrinas laufen. Wir nahmen den Bus Richtung Guabal, der durch den üppig grünen Nationalpark Santa Fé fährt. Mit dem Auto könntest du auf dieser Straße bis zur Karibik gelangen. An einer unscheinbaren Ansammlung von Hütten beginnt ein steiler Wanderweg hinauf in ein einfaches Dorf. Dort sprach uns ein Dorfbewohner an, der uns bis zu den Wasserfällen begleiten wollte. Nach einer Weile durch rutschiges, schlammiges und extrem steiles Gelände gaben wir auf und kehrten um – der Weg, der kaum als ein solcher zu erkennen war, wäre noch eine ganze Weile so weitergegangen. Da die Berge rund um Santa Fé alle sehr steil sind, sind die anderen Wanderungen in der Gegend ähnlich beschwerlich.

Mein Tipp: Im Restaurant Hermanos Pineda in Santa Fé bekommst du typische panamesische Gerichte. Eine gute Alternative zum Essengehen ist das Restaurant im La Qhia Eco Retreat. Im Herbolarium haben wir über eine Stunde auf unsere Pizza gewartet (wir waren die einzigen Gäste), und die war nicht mal besonders lecker.

Holzbänke in einer sehr einfachen Freiluftkirche mit einem Strohdach.

Kirche in einem Bergdorf.

El Valle de Antón

Wie kommt man von Santa Fe nach El Valle de Antón?
Von Santa Fé aus geht es in 90 Minuten zurück nach Santiago de Veraguas. Dort nimmst du einen der vielen Busse Richtung Panama-City. Du steigst in Las Uvas aus (nicht in Antón!). Die Fahrt dorthin dauert gut zwei Stunden. Von der Kreuzung in Las Uvas fahren Kleinbusse in rund 45 Minuten nach El Valle de Antón.

El Valle de Antón ist ein ganz besonderer Ort: Die Kleinstadt liegt in einem erloschenen Vulkankrater, der vor mehr als einer Million Jahren entstand. Heute leben rund 7500 Einwohner am Grunde des Kessels. Es gibt zahlreiche Unterkünfte und Restaurants sowie einen großen Supermarkt – praktisch, wenn du als Selbstversorger unterwegs bist.

Ananas auf der Ladefläche eines Pick-ups

Exotische Früchte direkt vom Feld – frischer geht’s nicht.

Die bekannteste Wanderung in El Valle de Antón führt zum Berg „La India Dormida“, dessen Umriss dem einer liegenden Indianerin ähnelt. Vom Gipfel aus hast du einen guten Ausblick über das Tal. Auch das Cerro Gaital Naturschutzgebiet ist ein beliebtes Wandergebiet. Ein Eingang zu der Wanderung befindet sich hinter dem Hotel Campestre, ein anderer hinter dem Dorf La Mesa.

Was haben wir für die drei Wochen in Panama bezahlt? Schau gern in meinem Beitrag über unsere Reisekosten vorbei.

Da ich durch eine Erkältung (dank der saukalten Klimaanlagen in den Bussen!) etwas geschwächt war, entschieden wir uns für die leichte Wanderung zum Cerro de La Silla, vom Gipfel kannst du über die Berge bis zum Pazifik schauen. Ein Bus fährt zum Eingang des Wanderwegs, der Eintritt kostet 5 Dollar. Es war an dem Tag sehr windig, sodass wir nur bis unterhalb des Gipfelkreuzes gelaufen sind und nicht auf dem schmalen Grat bis zum zweiten Gipfel.

Wanderweg auf einem Grat in den Bergen.

Der Weg auf den Cerro de La Silla.

Eine zweite leichte Wanderung führte uns zu den quadratischen Bäumen auf dem Gelände des Hotel Campestre mitten in der Stadt. Du zahlst 5 Dollar Eintritt und gelangst durch ein abgeschlossenes Tor zum Eingang der Wanderung. Der Rundweg führt an einem Fluss entlang durch einen dichten Nebelwald bis zu den Bäumen, die allerdings gar nicht besonders quadratisch aussehen. Wir fanden den Ausflug trotzdem sehr schön.

Mein Tipp: Auf dem Markt im Zentrum von El Valle de Antón kannst du dich mit exotischen Früchten und Souvenirs eindecken.

Hängebrücke mit roten Pfeilern im Dschungel.

Auf dem Weg zu den quadratischen Bäumen.

Gamboa

Wie kommt man von El Valle de Antón nach Gamboa?

Es soll Direktbusse von El Valle de Antón nach Panama-City geben. Sie fahren am Markt ab. Wir haben jedoch einen Kleinbus genommen, der uns in einer Dreiviertelstunde nach Las Uvas an die Panamericana gebracht hat. Dort sind wir in einen Reisebus nach Panama-City umgestiegen. Endstation nach knapp zwei Stunden ist Albrook. Von dort aus fahren Metrobusse in rund einer Stunde nach Gamboa.

Bitte beachten: Die Metrobusse kannst du nur mit einer Karte bezahlen, die du am Automaten in Albrook bekommst. Die Karte kostet 2 Dollar (nur in bar!). Du musst sie nach dem Kauf mit einem Betrag aufladen. Wir haben mit 5 Dollar viel zu viel bezahlt! Die Fahrt von Albrook nach Gamboa kostet gerade mal 0,25 Dollar pro Person. Du kannst die Karte dann aber auch für alle weiteren Busfahrten in Panama-City nutzen.

Unser letzter Stopp in Panama war der Nationalpark Soberanía. Im kleinen Ort Gamboa haben wir auf der Pipeline Road und auf einer Bootstour auf dem Gatun-See viele, viele Tiere gesehen. Warum Gamboa zu unserem Lieblingsort in Panama wurde, erzähle ich dir in Kürze in einem eigenen Beitrag.

Großes Frachtschiff mit vielen Containern fährt im Kanal an einem Kran vorbei

Am Panama-Kanal in Gamboa.

Das war unsere dreiwöchige Reise durch Panama. Hast du weitere Fragen? Dann schreib mir gern einen Kommentar.

Bus Icons erstellt von Zlatko Najdenovski – Flaticon

Veröffentlicht am: 9. September 2025

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Veröffentlicht am: 9. September 2025

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