ITB 2017: Ein Besuch im Märchenland

ITB Berlin: Let the journey begin

Ein Besuch der ITB in Berlin, der größten Reisemesse der Welt, erinnert mich immer ein wenig an die Geschichte „Der Zauberer von Oz“: Ich fühle mich wie das Mädchen Dorothy, das durch einen Wirbelsturm hochgehoben und in fremde Länder geweht wird, in denen es manch seltsamen, manch sehr netten und hilfsbereiten Gestalten begegnet. Am Ende landet Dorothy wieder wohlbehalten in der Heimat.

Ähnlich ist es auf der ITB: Kaum betrete ich die Messehallen, bin ich in einer anderen Welt. Im Minutentakt wechsle ich Länder und Kontinente und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Buntgewandete Tempeltänzerinnen aus Indonesien posieren grazil für Fotos, Musiker aus Taiwan schlagen auf ihre fremdartigen Trommeln, eine schwarz-weiße Katze begrüßt mich in Japan, in Kolumbien findet eine wilde Party mit Tanz und Gesang statt. Zwischendurch führe ich wunderbare Gespräche mit meinen Ansprechpartnern aus den unterschiedlichsten Ländern und treffe bekannte und bis dato noch unbekannte Bloggerkollegen. Drei Tage später sitze ich schon wieder in der Bahn nach Hause und muss erst einmal alles Gesehene und Erlebte sortieren.

ITB 2017: Traditioneller Schmuck am Stand Indonesien

Soweit mein märchenhafter Eindruck der ITB. Und was habe ich sonst noch so erlebt?

Bloggertreffen am Abend

Nach meiner Ankunft in Berlin am Mittwochabend geht es direkt zur Bloggerparty, zu der die Netzwerkorganisationen iambassador und Travel Dudes eingeladen hat. Meine Befürchtung nach dem letztjährigen Besuch bestätigen sich: Es ist wieder wahnsinnig laut, obwohl dieses Mal weniger Leute anwesend sind. Die Bar Muse, in der das Ganze stattfindet, ist akustisch einfach eine Katastrophe. Nach ein paar netten Gesprächen mit Bloggerkollegen, mit denen ich sonst nur über das Internet kommuniziere, und ein paar Runden Fingerfood mache ich mich mit bereits krächzender Stimme auf dem Weg zu meiner Unterkunft.

Gespräche mit Destinationen

Der erste Messetag hat es für mich dann auch direkt in sich: Im Vorfeld habe ich sechs Termine mit Vertretern aus Borneo gemacht – unserem nächsten großen Reiseziel im Sommer. Daher verbringe ich den ganzen Tag rund um den Malaysia-Stand, an dem sich viele Repräsentanten zahlreicher Hotels, Touranbieter und Touristeninformationen aus dem ganzen Land zusammengefunden haben. Bei ihnen finde ich zahlreiche Anregungen für unsere bevorstehende Reise, und wir sprechen über mögliche Kooperationen. Ob sich daraus wirklich etwas ergibt, zeigt sich meist erst nach der Messe.

ITB 2017: Vier Frauen mit traditionellen Hüten am Stand Malaysia

Noch mehr Blogger

Am Abend treffe ich mich mit 40 Reisebloggern in einem italianischen Restaurant in der Nähe der Messe. Wie im Vorjahr habe ich dieses Treffen organisiert, damit wir uns in entspannter Runde wiedertreffen, neu kennenlernen und austauschen können. Der wundervolle Abend mit vielen lustigen, lebhaften und teils langen Gesprächen geht viel zu schnell vorbei – ist aber defintiv das Highlight meiner Berlin-Reise.

Noch mehr Gespräche

Nach einem Abend mit viel Reden und Lachen fahre ich am Tag zwei meines ITB-Besuchs mit noch weniger Stimme erneut in die Messehallen. An diesem Tag habe ich etwas mehr Zeit, mich auch in den Messehallen der anderen Kontinente umzuschauen. In Nordafrika treffe ich mich mit dem Fremdenverkehrsamt Marokko, mit dem ich demnächst nach Marrakesch fahren werde. Ein Minztee und arabische Musik am Messestand lassen meine Vorfreude auf diese Reise noch weiter steigen (hier geht es zum Bericht über meine Marrakesch-Tour).

ITB 2017: Mann serviert Tee am Stand in Marokko

Zwischen zwei, drei weiteren Terminen lasse ich mich einfach durch die Messehallen treiben und hole mir Inspirationen für meine nächsten Reisen. Wie wäre es mit Wandern im Oman, Safari in Botswana, Reiten in der Mongolei oder Schnorcheln auf den Philippinen? Der Gang über die ITB ist für einen Reisefan wie mich immer hart – denn die To-go-Liste mit Wunschreisezielen wird immer länger. Auf der Standparty von Rheinland-Pfalz stoße ich auf dem Weg zum Ausgang noch einmal auf zahlreiche Blogger, so dass wir gemeinsam über unsere künftigen Reisepläne schwärmen können. Wir stellen fest:

Ein Leben reicht leider nicht aus, um alles zu sehen, was die Welt zu bieten hat

Im nächsten Jahr lasse ich mich also gern wieder von einem Wirbelsturm auf die ITB wehen – ich freue mich schon heute darauf!

ITB 2017: Mann mit Turban

Warst du auch auf der ITB 2017? Was hast du dort alles erlebt? Ich freue mich auf deinen Kommentar – gern auch mit Link auf deinen Beitrag, wenn du etwas darüber geschrieben hast.

Hier die ersten Beiträge anderer Reiseblogger:

Gekko Footsteps: Mein Rückblick auf die ITB 2017

Teilzeitreisender: Ich bin ein Influenzer: Die Sache mit dem ITB-Reisevirus

Hostelmax: ITB Berlin 2017 – eine Nachlese mit gutem Kaffee

Travel on Toast: ITB Berlin 2017: Reisemesse mit Blog Awards & Reiseblogger Treffen

Veröffentlicht am: 12. März 2017

3 Kommentare

  1. […] Ferngeweht: ITB 2017: Ein Besuch im Märchenland […]

  2. Tanja 13. März 2017 um 17:41 - Antworten

    Liebe Sabine,

    ich bin ja immer eher im Schwerpunkt Wellness auf der ITB unterwegs… daher schaffe ich es oft nicht in die Fernreisehallen und oft bin ich eben auch (leider) nicht auf so vielen Bloggerveranstaltungen dabei. Ganz tolle Bilder und Eindrücke hast du da eingefangen. Ich bin ganz begeistert. :-)

    Liebe Grüße
    Tanja

    • Sabine 13. März 2017 um 18:01

      Danke für das Kompliment! Und schade, dass wir uns in Berlin nicht kennengelernt haben. Nächstes Jahr vielleicht?

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Veröffentlicht am: 12. März 2017

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3 Kommentare

  1. […] Ferngeweht: ITB 2017: Ein Besuch im Märchenland […]

  2. Tanja 13. März 2017 um 17:41 - Antworten

    Liebe Sabine,

    ich bin ja immer eher im Schwerpunkt Wellness auf der ITB unterwegs… daher schaffe ich es oft nicht in die Fernreisehallen und oft bin ich eben auch (leider) nicht auf so vielen Bloggerveranstaltungen dabei. Ganz tolle Bilder und Eindrücke hast du da eingefangen. Ich bin ganz begeistert. :-)

    Liebe Grüße
    Tanja

    • Sabine 13. März 2017 um 18:01

      Danke für das Kompliment! Und schade, dass wir uns in Berlin nicht kennengelernt haben. Nächstes Jahr vielleicht?

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