Am liebsten fotografiere ich …

Wenn ich mir meine Fotosammlungen so anschaue, erkenne ich schon ein Muster: Am liebsten fotografiere ich … Ja, was wohl? Reisebloggerin Gudrun hat in ihrer Blogparade genau diese Frage gestellt – der ich gern auf den Grund gehe.

Natürlich gibt es auf Reisen immer viel zu sehen. Meist komme ich mit mehreren Tausend Bildern nach Hause, die dann erstmal gesichtet und sortiert werden müssen. Viele davon sind Ausschuss, weil ich oft bei einem Motiv verschiedene Blickwinkel und Kameraeinstellungen ausprobiere. Was dann übrigbleibt und ich mir immer wieder gern ansehe, sind Fotos aus drei Kategorien.

Am liebsten fotografiere ich: Tiere

Vogel in der Pampa in Bolivien
Wie ich letztens schon mal schrieb, bin ich gern in der Natur unterwegs. Und wenn ich Glück habe und mich in den richtigen Ecken der Welt aufhalte, sehe ich dort auch einige Tiere – an manchen Orten mehr, an manchen weniger. Wahre Tierparadiese habe ich zum Beispiel im Etosha Nationalpark in Namibia gefunden oder in der Pampa in Bolivien. Selbst in Irland habe ich schöne Tiermotive entdeckt: kleine Schafe! An süßen, seltenen oder sonderbaren Tieren kann ich einfach nicht vorbeigehen, ohne von ihnen ein Foto gemacht zu haben.

Alpaca in Peru

Für die Tierfotografie brauchst du nicht nur ein bisschen Glück, sondern auch das richtige Objektiv. Je näher du das Tier heranzoomen kannst, umso besser. Denn wer will schon einen winzigen Punkt hinten links im Gras suchen müssen, wenn du das Tier auch in seiner voller Größe aufs Bild bannen kannst? Für ihre tollen Zoomeigenschaften liebe ich meine Bridgekamera: Mit einem 50-fachen optischen Zoom, umgerechnet 1200 Millimeter, entgeht mir kein Tier mehr. Antilopen im Etosha Nationalpark in Namibia

Meist schieße ich ein „Sicherheitsbild“ aus gebührendem Abstand und pirsche mich dann langsam näher. So habe ich wenigstens schon mal ein Bild, falls sich das Tier aus dem Staub macht, bevor ich näher herangekommen bin. Dabei gilt für mich immer die Devise: Ich rücke dem Tier niemals zu nah auf den Pelz! Ich bin schließlich zu Gast in seinem Lebensbereich – und nicht umgekehrt.

Am liebsten fotografiere ich: Details

herbst-2

Details zu entdecken und einzufangen, ist oft viel spannender als das große Ganze aufs Bild bekommen zu wollen, finde ich: Statt die ganze Kirche abzulichten, nehme ich lieber die Uhr am Kirchturm ins Visier. Statt eine Straße zu fotografieren, konzentriere ich mich lieber auf eine besonders schöne Tür.

Denn ganz ehrlich: Meist ist der Versuch, alles, was das Auge erfasst, auch aufs Bild zu bekommen, ohnehin zum Scheitern verurteilt. Eine Kamera macht zum Beispiel bei unterschiedlichen Lichteinflüssen auf dem Bild nicht mit: Gibt es schattige und sonnige Flächen, wird meist nur eine von beiden gut, die andere ist über- oder unterbelichtet. Also lieber gleich nur die Konzentration aufs Detail. Dann kannst du direkt die optimalen Belichtungseinstellungen wählen. Guiness-Schild in Irland

Bei Detailaufnahmen kommt ebenfalls oft mein Zoom zum Einsatz. Oder ich gehe, sofern es die Umgebung erlaubt, besonders nah ans Motiv heran.

Am liebsten fotografiere ich: Landschaften

Unendliche Weiten in Island

Fans von Festbrennweiten könnten sich fragen, warum ich bei so vielen Teleaufnahmen nicht auf eine Kamera mit einem Festbrennweiten-Objektiv umschwenke. Nun, weil es Situationen gibt, in denen ich durchaus meinen Weitwinkel zu schätzen weiß. Neben den ganzen Detail- und Nahaufnahmen liebe ich nämlich auch die Landschaftsfotografie.

strasse-namibia
Die Weite einer Landschaft einzufangen, ist oft nicht leicht. Manchmal bin auch ich enttäuscht, wenn ich mir die Bilder später auf dem Notebook anschaue und denke: „Eigentlich sah es vor Ort viel imposanter aus …“ Was da hilft: Referenzpunkte mit ins Bild einbauen: Steht ein Mensch vor einem hohen Berg, erkennst du erst, wie hoch der Berg tatsächlich ist. Steht ein Baum in der Schlucht, ist erst dann klar, wie tief die Schlucht in Wahrheit ist.

Bull's Party in Namibia

Auch – zunächst vielleicht als störend erscheinende – Dinge im Vordergrund geben einem Foto oft mehr Tiefe: Wenn Du einen Stein, eine Blume oder oder etwas anderes mit ins Bild bringst, wirkt auch der Hintergrund interessanter.

Was sind deine Lieblingsmotive? Fotografierst du gern Sonnenuntergänge wie Urs vom Philippinen-Blog oder Fenster und Türen wie Monika von Travel World Online? Verrat mir doch dein Lieblingsmotiv in den Kommentaren! 

Veröffentlicht am: 27. April 2016

8 Kommentare

  1. delightful SPOTS 30. April 2016 um 18:11 - Antworten

    Die Tieraufnahmen sind toll! Mit ein bisschen mehr Übung und Geduld bekomme ich hoffentlich auch solte Nahaufnahmen hin.
    Mein Beitrag an der Blogparade ist jetzt auch online. Schau doch mal vorbei :)
    LG Sonja

    • Sabine 1. Mai 2016 um 23:01

      Ja, bei Tieren braucht man in der Tat oft Geduld – und ein bisschen Glück für den besten Moment ;-)

  2. Gudrun 28. April 2016 um 13:12 - Antworten

    Ich mag Deine Detailfotos am liebsten! Danke für Deinen Beitrag zur Blogparade.

    • Sabine 1. Mai 2016 um 22:56

      Ich danke dir für die schöne Idee! Bin gespannt auf die anderen Ergebnisse.

  3. Sabine 28. April 2016 um 9:46 - Antworten

    Neben den maritimen Motiven liebe ich genau wie Du die Details. Manchmal bin ich sogar so detailversessen, dass ich vergesse, Übersichtsfotos zu machen :-)

    • Sabine 28. April 2016 um 9:58

      Hehe, kenn ich, das Problem :-)

  4. Thomas 27. April 2016 um 20:27 - Antworten

    Wunderschöne Bilder und ebenso Themen. In diesen Bereichen bin ich selber ja auch gerne und viel unterwegs. Es gibt so viele Motive, so viel Abwechslung, das wird wohl nie langweilig.

    LG Thomas

    • Sabine 27. April 2016 um 20:44

      Danke Dir, Thomas. Ja, Architektur oder Fotos von Menschen sind gar nicht so meins. Kommen auch vor, aber eher selten.

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Veröffentlicht am: 27. April 2016

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8 Kommentare

  1. delightful SPOTS 30. April 2016 um 18:11 - Antworten

    Die Tieraufnahmen sind toll! Mit ein bisschen mehr Übung und Geduld bekomme ich hoffentlich auch solte Nahaufnahmen hin.
    Mein Beitrag an der Blogparade ist jetzt auch online. Schau doch mal vorbei :)
    LG Sonja

    • Sabine 1. Mai 2016 um 23:01

      Ja, bei Tieren braucht man in der Tat oft Geduld – und ein bisschen Glück für den besten Moment ;-)

  2. Gudrun 28. April 2016 um 13:12 - Antworten

    Ich mag Deine Detailfotos am liebsten! Danke für Deinen Beitrag zur Blogparade.

    • Sabine 1. Mai 2016 um 22:56

      Ich danke dir für die schöne Idee! Bin gespannt auf die anderen Ergebnisse.

  3. Sabine 28. April 2016 um 9:46 - Antworten

    Neben den maritimen Motiven liebe ich genau wie Du die Details. Manchmal bin ich sogar so detailversessen, dass ich vergesse, Übersichtsfotos zu machen :-)

    • Sabine 28. April 2016 um 9:58

      Hehe, kenn ich, das Problem :-)

  4. Thomas 27. April 2016 um 20:27 - Antworten

    Wunderschöne Bilder und ebenso Themen. In diesen Bereichen bin ich selber ja auch gerne und viel unterwegs. Es gibt so viele Motive, so viel Abwechslung, das wird wohl nie langweilig.

    LG Thomas

    • Sabine 27. April 2016 um 20:44

      Danke Dir, Thomas. Ja, Architektur oder Fotos von Menschen sind gar nicht so meins. Kommen auch vor, aber eher selten.

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