Oribi Gorge – Geheimtipp in Südafrika

Freihängender Felsen am Oribi Gorge

Zwischen unseren Wanderungen in den Drakensbergen und dem Besuch von St. Lucia an der Ostküste wollten wir auf unserem vierwöchigen Südafrika-Roadtrip noch einen Zwischenstopp einlegen. Ein Blick in den Reiseführer und auf die Karte ergab: Oribi Gorge, rund 120 Kilometer südlich von Durban, klang interessant, auch wenn es einen kleinen Umweg bedeutete. Da wir genügend Zeit hatten, entschlossen wir uns, drei Nächte in der Nähe der Schlucht zu bleiben. Übernachtet haben wir in ganz einfachen Hütten im Oribi Gorge Nature Reserve – inklusive Gemeinschaftsküche zur Selbstverpflegung.

Hütten im Wald am Oribi Gorge

(Kleine Anekdote am Rande: Staunend beobachtete uns der Südafrikaner, ebenfalls zu Gast im Oribi Gorge Nature Reserve, wie wir in der Gemeinschaftsküche unseren Brokkoli mit Kartoffeln zubereiteten. Als wir fertig waren, warf er eine riesige zusammengerollte Boerewors – eine sogannnte Bauernwurst – in die Pfanne, die er ohne jede Beilage zusammen mit seiner Frau verspeiste. „Chakalaka“ hieß das Gericht, wie uns der Südafrikaner versicherte. Für das echte Chakalaka-Rezept fehlte jedoch der Gemüseanteil – der war ihm offenbar suspekt …)

Wanderung am Oribi Gorge

Direkt ab unserer Hütte im Oribi Gorge Nature Reserve starteten mehrere Wanderwege. An der Rezeption gibt es eine einfache Karte mit einem Überblick über die Wander- und Spaziermöglichkeiten. Die kleinste Runde mit nur einem Kilometer ist der Baboon View Walk – den haben wir uns geschenkt, weil eine Horde süßer Affen ohnehin jeden Morgen und Abend vor unserer Hütte herumtobte.

Spielende Affen

Wir entschieden uns stattdessen für den neun Kilometer langen BlackMziki Walk, der uns an der Oribi Schlucht entlangführte. Durch einen kleinen Wald gelangten wir an die Kante der Schlucht, der wir bis zu den Samango Falls folgten. Dass wir die Wasserfälle erreicht hatten, konnten wir leider nur erahnen, da aufgrund der Trockenheit nur ein Rinnsal den Felsen herunterfloss. Am Beginn eines weiteren Waldstücks mussten wir steil über kantige Felsen den Berg hinunterklettern. Da mir das zu anstrengend wurde, habe ich gestreikt, und wir sind den gleichen Weg zurückgelaufen, den wir gekommen waren. Im Nachhinein stellte sich das als gut heraus, weil wir feststellten, dass der Rückweg am unteren Ende des Waldes uns die ganze Zeit an der Straße entlanggeführt hätte. Also: Alles richtig gemacht!

Blick über den Oribi Gorge

Safari im Lake Eland Game Reserve

Am nächsten Tag hatten wir keine Lust zu wandern und fuhren mit dem Auto zum Lake Eland Game Reserve, keine halbe Stunde von unserer Unterkunft entfernt. Das Gelände ist weit mehr als ein Wildgehege, in dem wir das erste Mal auf unserer Südafrika-Reise Zebras, Gnus, Imapalas, Elan-Antilopen und Warzenschweine sahen. Die Tiere können sich in dem rund 2000 Hektar großen Gelände frei bewegen. Laut einer Broschüre des Lake Eland Game Reserve soll es dort sogar Wildkatzen, Otter, Leoparden und Schakale geben – insgesamt rund 40 Tierarten, die wir aber nicht alle auf unserer Tour gesehen haben. Die Straßen durch das Game Reserve sind übrigens alle asphaltiert, also mit einem normalen Wagen befahrbar.

Grupen von Gnus und Antilopen

Nachdem wir ein bisschen auf Safari unterwegs waren, steuerten wir die Hängebrücke im Norden des Geländes an. Da ich zum Glück keinerlei Höhenangst habe, liebe ich solche Spaziergänge über tiefe Schluchten. Wie schaut es bei dir aus: Würdest du über solch eine knarzende Brücke gehen? (Ton anschalten für den vollen Grusel! Und danke an den todesmutigen Jochen für die Aufnahme :-) )

Hängebrücke über die Schlucht

Zum Abspielen des Videos einfach hier oder auf das Bild klicken!

Hätten wir noch mehr Zeit gehabt, hätte mich auch die Zipline mit 14 Stationen gereizt. Im Lake Eland Game Reserve kannst du locker einen ganzen Tag verbringen. Wir aber wollten noch weiter zum …

Oribi Gorge Hotel: Abenteuer pur

Obwohl es den gleichen Namen trägt wie das Naturschutzgebiet, liegt das Hotel außerhalb des Oribi Gorge Nature Reserve  – was bei Anfahrten manchmal zur Verwirrung führt. Außerdem ist das Oribi Gorge Hotel nicht nur eine noble Unterkunft, sondern ein großer Abenteuerspielplatz. Für einen geringen Eintrittspreis bekommst du Zutritt zu einem großen Gelände, auf dem du nicht nur wandern, sondern gegen weitere Kosten auch Einiges für deinen Adrenalinspiegel tun kannst: Der Veranstalter Wild 5 Adventures bietet unter anderem Wild Water Rafting, Abseiling, Bungee Jumping und eine Zipline. Im Eintrittspreis zum Gelände ist der Gang auf eine weitere Hängebrücke inklusive.

Sabine auf der Hängebrücke

Ganz interessant ist auch der Overhanging Rock am Ende des – manchmal etwas schlecht gewarteten – Wanderweges. Obwohl es auch dafür eine bessere Alternative gibt:

Leopard Rock für spektakuläre Fotos

Im Oribi Gorge Nature Reserve gibt es den Leopard Rock Coffee Shop, wo du mit Blick über den Umzimkulu River eine Kleinigkeit essen kannst. Anschließend geht es gegen eine kleine Gebühr, die am Café zu zahlen ist, ein paar Meter weiter zu einem weiteren überhängenden Felsen, dem Leopard Rock. Dort kannst du atemberaubende Fotos schießen (siehe Titelbild oben) – auch wenn der Felsen in Wirklichkeit gar nicht so spektakulär über den Abhang hängt, wie die Fotos weismachen wollen. Für einen kleinen Zwischenstopp lohnt sich der Leopard Rock Coffee Shop allemal. Und wer will, kann dort sogar in Chalets übernachten.

Blick über Oribi Gorge

Warst du auch schon mal am Oribi Gorge? Hast du noch weitere interessante Stellen dort entdeckt? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!

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Veröffentlicht am: 11. April 2018

1 Kommentar

  1. Mia 16. April 2018 um 10:29 - Antworten

    Wow
    fantastisch interessante Artikel!
    Fotos sind super cool!!!!

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Veröffentlicht am: 11. April 2018

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  1. Mia 16. April 2018 um 10:29 - Antworten

    Wow
    fantastisch interessante Artikel!
    Fotos sind super cool!!!!

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